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Videoschnitt Archives - Ute Donath

Wenn das Leben dir einen Stillstand verordnet…mach es dir selbst in allen Farben bunt…

By 60 ist das neue 40, Erfolg, Gedanken, Menschen, Netzwerken No Comments

Vor mehr als einem Jahr hat wohl keiner von uns jemals gedacht, dass wir uns heute immer noch in einer unwirklichen Situation befinden. Wir dachten doch alle, ach komm, das halten wir alles mal kurz durch und im Sommer läuft dann alles wieder normal….ich lache heute noch, wenn es nicht tatsächlich so ernst und vor allem unverständlich wäre. Aber ihr kennt mich schon lange genug, um zu wissen, dass ich mich nicht lange mit Herausforderungen aufhalte, auch wenn sie noch so unüberwindbar erscheinen. Ich gehe immer aus jeder noch so beschissenen Situation am Ende viel stärker heraus, als ich es vorher war. Es geht mir heute hervorragend, mein Leben ist gerade am aller schönsten, wie ich es mir besser nie hätte träumen lassen. Das klingt jetzt so überschwänglich, ja, aber so ist es auch. Ich nutze die Zeit des Stillstands, um endlich mein Buch zu schreiben, was ich schon lange vor mir herschiebe. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür und ich bin dankbar. Freut euch darauf und seit gespannt.

Es gibt immer außergewöhnliche Menschen

Heute jedoch möchte ich euch über einen anderen Menschen erzählen, der diese außergewöhnlich befremdliche Zeit auch für sich positiv genutzt hat.

Es gibt manchmal Momente im Leben, da ist man von einer Person so tief beeindruckt, dass man sofort spürt, sie ist etwas ganz Besonderes. Es beeindruckt mich allgemein, wenn ein Mensch genau weiß, was er will, er sich dann auch nicht von außen ablenken lässt, sein Ziel erreichen will und bereit ist, den beschwerlichen Weg dahin zu gehen, egal was passiert. Ich habe herausgefunden, dass das nur wenige Menschen schaffen. Die meisten stehen lieber weiterhin in einer Herde Kühe auf einer Weide, wo sie sich sicher fühlen, da die Weide gut umzäunt ist, es gibt genug zu fressen, man muss sich um nichts kümmern, ist scheinbar gut behütet und alle sind zufrieden. So ein Leben wird von den meisten bevorzugt, weil es bequem ist, aber es macht nicht glücklich, das merken die meisten Kühe allerdings nie. Dann gibt es noch die Nashörner, die sich lieber den Weg durch den gefährlichen Dschungel suchen und sich da durchkämpfen, um an Ende das Leben führen zu können, von dem sie träumen und was sie sich hart erarbeitet haben. Hier findet ihr mehr dazu.

So ein Nashorn bin ich und dieser junge Mensch, den ich euch heute vorstellen möchte, ist auch eins und wir haben beschlossen, ein Stück des Weges durch den Dschungel gemeinsam zu gehen, uns gegenseitig zu unterstützen und vom anderen zu lernen. Er ist Musikkünstler, sein Künstlername ist IN RED AIR und ihr findet ihn auf allen gängigen Social Media Plattformen wie Insta, Facebook, Youtube

Seine Geschichte

Mit 15 Jahren hat er bereits begonnen, Musik zu machen, so wie es viele Jugendliche tun. Mit Kumpels irgendwo zusammentun, jeder bringt sich ein und es wird ausprobiert. Er hat sich alles selbst beigebracht, Gitarre, Schlagzeug, Keyboard und dann wurde einfach gespielt, in irgendwelchen Proberäumen und er hatte Spaß daran. Dann entstand die Gruppe „Syndrom“, es wurde gecovert und einfach nur Musik gemacht. Familienfeiern, Feste, kleinere Auftritte waren das Leben, bis sich die Gruppe wegen Meinungsverschiedenheiten getrennt hat. Das Musik machen hat IN RED AIR jedoch nie aufgegeben, das war und ist seine Leidenschaft. Vor ca. 11 Jahren begann er dann, seine eigenen Songs zu kreieren, durch Inspiration vom Leben, Ausprobieren, sich einfach nur fallen lassen, Emotionen verarbeiten und sich stets aufs Neue zu begeistern.

Das Leben geht aber nicht immer den einfachen Weg und es kommen Zeiten, wo man nicht einfach immer tun und lassen kann, was man will. Und so konnte er durch Lehrzeit, Arbeitswelt und viele andere Umstände nie vollends seinem Hobby Musik mit ganzer Hingabe nachgehen, sondern immer nur quasi „dazwischengeschoben“. Allerdings nutzte er diese Zeit ausgiebig, um sich viel selbst anzueignen, wo er sonst immer die Hilfe von anderen benötigt hätte. Videoschnitt, Produktion, Mixering, Mastering, Songs schreiben und alles, was nötig ist, um eine neue Produktion vollkommen allein zu gestalten und zu produzieren.

Er war sich nie sicher, wie es einmal mit seiner Musikleidenschaft weiter gehen kann, kommt irgendwann der Durchbruch und er wird bekannt über die Grenzen seiner Stadt hinaus, kann er damit einmal Geld verdienen, kann er Menschen von seiner Musik überzeugen und und und…so viele Fragen, keine Antwort.

Und dann kam der Lockdown 2020, er war arbeitsmäßig nicht mehr gefragt und stand auf einmal vor einer Entscheidung, Kuhweide oder Dschungel und er hat sich für den Dschungel entschieden. Jetzt wird das Hobby Musik zum Beruf gemacht, mit einer Entschlossenheit, die ich selten so erlebt habe. Und genau das macht er jetzt und fühlt sich endlich befreit, ein selbst bestimmtes Leben zu führen, seinen Traum zu leben und so cool einfach nur Musik machen zu können. Er baut sich gerade sein Geschäft mit einer Freude auf, dass ich mich entschlossen habe, ihn auch zu unterstützen, indem ich hier schon einmal über IN RED AIR schreibe, einmal um vielleicht auch anderen mal wieder Mut zu machen, dass es in jeder Krise auch eine Chance gibt, die man nutzen kann und einmal, um euch zu bitten, einfach mal in seine Songs hinein zu hören. Das wird ein Genuss, dass verspreche ich euch, wenn ihr gerne chillige Gitarrenmusik hört, aber auch mal auf einen coolen Beat steht.

Ausblick

Es wird noch sehr viel kommen, davon bin ich überzeugt, jetzt hat er sich erst einmal beim Thüringen Grammy beworben. Ich werde auch immer mal wieder über Instagram, Facebook oder hier über seinen Weg berichten und ihr werdet von ihm auch in meinem Buch lesen, darauf dürft ihr euch freuen.

Ich bin einfach nur froh und dankbar, in dieser komischen Zeit auf außergewöhnliche Menschen zu treffen, die sich genauso wie ich ihre Welt einfach so bunt malen, dass sie sich immer darin wohl fühlen, egal was kommt und das Außen nicht zählt. Also lasst uns gemeinsam stark bleiben, damit noch ganz viele Menschen ihre tolle Geschichte schreiben können, auch wenn es sich jetzt gerade vielleicht nicht so anfühlt.